Was sind Raglanärmel?
Sie sind besonders verbreitet bei T-Shirts und langärmligen Oberteilen, in der Sport- und Freizeitmode zur beliebten Ärmelvariante avanciert und doch wissen nur wenige, was es mit ihnen auf sich hat. Der Fachbegriff Raglanärmel ist für viele ein Fremdwort. Hier erfährst Du, was Raglanärmel sind, was der Begriff bedeutet und wie die Ärmelform Einzug in die Freizeitmode fand.
Raglanärmel gehören zu den sogenannten ‚überschnittenen Ärmeln‘. Dieser Begriff bezeichnet hauptsächlich klassische T-Shirt- und Kimonoärmel, deren Naht weiter in Richtung Oberarm verlegt wurde. Raglanärmel sind dabei eine Sonderform: Die Ärmel sind hier nicht an einer Naht am Oberarmgelenk eingesetzt, sondern die Ärmeleinsatznaht beginnt bereits am Halsausschnitt. Von dort verläuft die Naht über die Schultern bis hin zur Achsel. Der Raglanärmel umschließt damit auch schon einen Teil des Rumpfes. Durch die Schulternaht entsteht beim Oberteil die charakteristische Pyramidenform, die durch Raglanärmel in Kontrastfarben gerne betont wird. Eine weitere Variation dieses sportlichen Schnittes ist der Halbraglan, bei dem die Ärmelnaht aus einem frei wählbaren Punkt der Schulterlinie verläuft, statt aus dem Halsloch.